JF Zeltlager 2015
Nachdem alle Feuerwehren angereist und die Zelte bezogen hatten, war die Einwohnerzahl des Gastgeberdorfes bereits um über das doppelte gewachsen, so ließ es sich der Bürgermeister natürlich nicht nehmen ein paar Worte an seine Neubürger zu richten. Nach der Begrüßung begannen auch schon die Spiele.
Die erste Station war ein kleiner Parcours, in dem verschiedene Feuerwehrspezifische Aufgaben gelöst werden mussten, z.B. Schläuche rollen, Knoten und Ziel-spritzen mit der Kübelspritze.
Nachdem auf einem Wegstück Schritte gezählt wurden, durfte man an der zweiten Station Leinenbeutel-Zielwerfen. An dieser Station ließen wir zwei erstaunte Schiedsrichter zurück, die unsere Hochgeschwindigkeitsstopftechnik noch nicht gesehen hatten und die sich vor unserem Durchgang sicher waren, dass die von uns angedachte „Schlitter & Treff“-Technik unmöglich funktionieren kann.
Ohne sich von der emotional packenden dritten Station erholen zu können, wartete das Highlight schon wenige Meter weiter bei Station 3. Hier musste eine historische Pumpe bedient und mit dem Strahlrohr ein Fass gefüllt werden. Direkt von Beginn an wurde die Übung mit maximalem Einsatz (auch von den Anfeuernden) angegangen. So war das Fass schon nach kurzer Zeit voll und es konnte ein zweites Mal gefüllt werden. Trotz Schlammschlacht und Rutschpartie konnte verhindert werden, dass jemand im Weiher baden ging, trotzdem verließen nicht alle diese Station trocken. Ein Jugendlicher war der Meinung, dass die Zeit auch reiche um zwischendurch den Betreuer etwas abzukühlen.
Auf dem Weg zur nächsten Station mussten Kräuter gesammelt und dort angekommen noch weitere Bestimmt werden. Als Koch oder Naturheilkundler konnte sich keiner outen, dafür war die nächste Station ein Heimspiel. Beim Merken und Benennen von Feuerwehrgerätschaften wurde kein Fehler gemacht.
Etwas schwieriger gestalteten sich wiederum die nächsten zwei Aufgaben. Beim Absägen eines Kilos Holz von einem Balken wurde ein halbes Kilo zu viel abgesägt und beim anschließenden Nageln mit der Hammerspitze war leider nur jeder 6. Schlag ein Treffer.
An der letzten Station des Tages wartete ein Erste-Hilfe Notfall, der ohne Probleme gemeistert wurde.
Gegen 24 Uhr schallte es ein letztes Mal Richtungswechsel und UnoUno über den Platz und es wurde sich für die Nacht fertig gemacht. Nach mutiger Entscheidung wurde den Winden getrotzt und im Zelt übernachtet.
Durch die ersten Sonnenstrahlen wieder etwas aufgewärmt und durch das Frühstück gestärkt, ging es zu den letzten Aufgaben. Nicht für Zerstörungswut bekannt, waren wir etwas zu vorsichtig beim „Bierkrugschieben“ und auch das Zielschießen mit dem Luftgewehr war nicht unsere Stärke.
Mit einer Partie Volleyball überbrückten wir die Zeit bis zum Mittagessen und der Preisvergabe.
Stolz konnten wir unseren dritten Platz vom Vorjahr verteidigen, waren aber doch etwas betrübt, dass wir bei den letzten beiden Aufgaben einen höheren Platz verspielt haben.
In weiser Voraussicht erhielten wir einen etwas kleineren Pokal, sodass in unserer Vitrine genug Platz für den nächsten umso größeren Pokal bleibt.